Alltagsmagie

6. April 2015 at 00:08

Schneewittchen_SNIPPINGIch muß grad an Schnee­witt­chen den­ken, wie ihr das Ap­felstück im Hals ste­cken­blieb, weil mir auch grad ein Fit­zel­chen in der falschen Röhre steck­te. Früher wußten die Ma­gier und He­xen noch, wie man wirk­lich Zau­ber wirk­te. Die „böse“ Fee oder He­xe, die den Ap­fel ver­gif­tet hat, hat vor al­lem eins ge­tan: ei­ne Ab­sicht hin­ein­ge­wo­ben. Wenn man mit Ab­sicht Din­ge auflädt oder Ge­dan­ken aus­sen­det, so ha­ben die­se Ab­sich­ten großes Ge­wicht; je kla­rer und länger ich den Fo­kus hal­ten kann, de­sto durch­schla­gen­der das Er­geb­nis.

„Toning“ ist eins der stärks­ten Mit­tel über­haupt, um zu ma­ni­fes­tie­ren. Da­her sa­ge ich im­mer „ich ha­be dies oder je­nes in mein Le­ben ge­sun­gen“. Denn Töne sind Schwin­gun­gen; und wenn ich ei­ne Ab­sicht mit un­be­wußt er­zeug­ten Tönen ver­bin­de, so erhält die­se Ab­sicht Sub­stanz, nämlich Schwin­gung. Nichts ist bes­ser ge­eig­net, um et­was zu kre­ie­ren, denn al­les ist Schwin­gung.

Da­her ist es auch an­stren­gend und mühse­lig, wenn man ver­sucht, al­lein durch Vor­stel­lung oder Ge­dan­ken oder Man­tras et­was zu ma­ni­fes­tie­ren. Doch durch das Ver­bin­den mei­ner kla­ren Ab­sicht mit Tönen und Lau­ten, we­be ich mei­ne Ab­sicht in die hierfür pas­sen­de Schwin­gung – da­durch sin­ge ich die Din­ge ins Le­ben. Das Toning ist auch des­halb so gut, weil die Schwin­gung di­rekt mit mei­nem Körper ver­bun­den ist, der durch das Toning eben­falls in Schwin­gung gerät. Der Fo­kus mei­nes Be­wußtseins fließt durch mei­nen Körper und er­zeugt ihn; der Fo­kus mei­nes Be­wußtseins, ge­paart mit Ab­sich­ten, die mir be­wußt sein mögen oder auch nicht, er­zeugt die ma­te­ri­el­le Welt, in der ich mich wie­der­fin­de; denn: mein Körper ist eben­falls Schwin­gung. Je be­wußter ich al­so einen Fo­kus set­ze, de­sto kla­rer kann ich ei­ne Ab­sicht auf der Schwin­gung rei­ten las­sen.

Zwar kann man auch „rein geis­tig“ al­les er­schaf­fen, was man möchte, doch ist dies viel schwie­ri­ger, eben weil wir in ei­nem Körper le­ben und un­se­re geis­ti­ge Aus­rich­tung durch un­se­re Zweit­persönlich­keit ver­deckt ist, de­ren Glau­benssätze schwer zu durch­drin­gen sind. Da­her ist es viel leich­ter, di­rekt bei den un­be­wußten Ebe­nen an­zu­set­zen und die­se durch das Toning „körper­lich“ zu stärken. Denn in der phy­si­schen Er­fah­rungs­welt mit ei­nem phy­si­schen Körper ma­ni­fes­tiert sich al­les durch die körper­li­che Ebe­ne. Das Toning ist da­her das bes­te Ver­bin­dungs­stück, wel­ches wir zur Verfügung ha­ben, um Geis­ti­ges (Ide­en, Ab­sich­ten etc.) in die ma­te­ri­el­le Welt zu sin­gen. – Ich bin Vi­bra­ti­on, mein Körper ist Vi­bra­ti­on, die ge­sam­te phy­si­sche wie nicht­phy­si­sche Welt ist Vi­bra­ti­on… al­les ist Schwin­gung und Schwin­gung kann im­mer durch einen Ton aus­ge­drückt wer­den.

Es ist nicht re­le­vant zu wis­sen, wel­cher Ton oder Laut nun zu wel­cher Schwin­gung gehört; denn so­bald ich geis­tig mit ei­ner kla­ren Ab­sicht ver­bun­den bin, wird mein Körper, mei­ne Keh­le, au­to­ma­tisch die rich­ti­gen Lau­te her­vor­brin­gen, es kann gar­nicht an­ders sein.

(Spax 6.4.15)

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