Hetze
Gestern hat mir K. noch einen Link geschickt zu dem Fernsehbericht über die Zwillinge, die von Berlin nach Shanghai geradelt sind.1 Auf der einen Seite ist das faszinierend, auf der anderen Seite haben diese Art von Reisenden es irgendwie immer so eilig, sind immer so gehetzt, haben immer nur das Ziel vor Augen. Schrecklich. Und nach einer Weile ist es Routine – und so, wie Don Juan sagt: nach kurzer Zeit ist auch anderswo „alles gleich“ oder dasselbe. Und warum? Weil alles jeweils eine Kulisse ist. Innendrin bleiben wir immer dieselben.
Und was ich auch überhaupt und garnicht verstehe, ist, wieso all diese Leute in die ganz hohen Berge fahren und sich nicht einmal ein wenig Zeit nehmen, um ihren Körper zu akklimatisieren.2 Nein, die preschen alle über die 3-5tausender, als ginge es um ihr Leben. Kapier ich nicht. Und nehmen dafür in Kauf, höhenkrank zu werden. Recht dumm ist das. Wieso sind alle so gehetzt, selbst beim Reisen??! Reisen ist doch etwas Genußvolles, das man gemächlich tut, wofür man Zeit hat und Zeit benötigt! Und wenn man diese Zeit nicht aufbringen kann oder mag, dann ist auch solch ein „Weltenbummler“ oder Rucksacktourist wirklich nichts anders als jemand, der eine Pauschalreise bucht.
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