luzides Multi-D

7. Juni 2014 at 02:02

Energie_Sonne_SNIP-3Ge­nau das ist das Ver­bun­den­sein: daß man in der La­ge ist, die Wahr­neh­mun­gen der „Zwei­ten Auf­merk­sam­keit“, dem Reich des Hig­her Self, des so­ge­nann­ten „Traum­zu­stan­des“, der aber der ei­gent­li­che Wach­zu­stand ist, in die 3D-All­tags­auf­merk­sam­keit hinüber zu ret­ten. Da­her ist das lu­zi­de Träum­en der ei­gent­li­che Knack­punkt für die­se Ver­bin­dung, viel mehr noch als die Me­di­ta­ti­on. Während die Me­di­ta­ti­on das Sys­tem – un­ser All­tags­emp­fin­den, den Körper – be­ru­higt, in­dem wir ler­nen, das Ra­dio im Kopf aus­zu­schal­ten, geht das lu­zi­de Träum­en di­rekt in die Er­le­bens­welt von Mul­ti-D, in die Er­fah­rungs­welt des Nicht­phy­si­schen, den Re­gie­rungs­be­zirk des Be­wußtseins. Und je mehr wir in der La­ge sind, die Ein­drücke und Wahr­neh­mun­gen aus un­se­rem Traum­zu­stand (Schlaf, Tag­träum­en) mit dem 3D-Wach­zu­stand zu ver­bin­den und im All­tags­be­wußtsein be­wußt zu ma­chen, de­sto mehr sind wir ver­bun­den, de­sto poröser wird die­se Trenn­mau­er zwi­schen bei­den Wahr­neh­mun­gen und Zuständen.

Was die Me­di­ta­ti­on noch er­reicht hier­bei ist, daß sie uns hilft, ein Gefühl für die Aus­rich­tung un­se­res Be­wußtseins­fo­kus­ses zu er­zeu­gen. Denn so­bald ich in der La­ge bin, das Ra­dio im Kopf zu stop­pen, de­sto mehr spüre ich mei­nen Fo­kus, mei­ne Be­wußtseins-Wahr­neh­mung. Und wenn ich hierfür ein Ge­spür ha­be, dann bin ich bes­ser in der La­ge, die­sen Fo­kus aus­zu­rich­ten und kann mir z.B. vor­neh­men, ihn von 3D aus auf die er­wei­ter­te „Be­wußtseins­welt“ zu rich­ten.

Wes­halb wir von all un­se­ren Er­leb­nis­sen in die­ser Zwei­ten Auf­merk­sam­keit nichts mit­be­kom­men, liegt dar­an, daß so­bald wir in un­se­rem „natürli­chen Be­wußtseins­zu­stand“ sind, die­ser uns eben­so ver­traut ist wie sonst un­ser 3D-Zu­stand. So ähn­lich wie wenn ich z.B. in 3D auf ir­gen­det­was fo­kus­siert bin und die­se Sa­che mich ab­sor­biert und dann nicht mit­be­kom­me, wenn mich je­mand an­spricht, und ich in die­ser Ab­sor­biert­heit mei­ne Um­welt gar­nicht mehr ex­pli­zit wahr­neh­me. Mein Zim­mer und die mich um­ge­ben­den Men­schen neh­men erst wie­der Form an, so­bald ich aus mei­ner „Ver­sen­kung“ wie­der auf­tau­che. Das ist so das nächst­lie­gends­te Bei­spiel, wo­mit man die­se „aus­sch­ließen­den“ Fo­kus­sie­run­gen am bes­ten be­schrei­ben kann, um zu ver­deut­li­chen, was für Grenz­li­ni­en das Be­wußtsein zieht, wenn es auf ir­gen­det­was fo­kus­siert ist.

(Spax 7.6.14)

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