ET-Kontakt

Die­se Übung ha­be ich aus ei­nem Buch von Lys­sa Roy­al und Keith Priest: Vor­be­rei­tung auf den Kon­takt: Ei­ne Be­wußtseins­me­ta­mor­pho­se, Zwei­tau­send­eins 1994 [1993], S. 131 ff.

Dies ist ei­ne Übung, um mit „ETs“ in Kon­takt zu tre­ten. Da je­der Aspekt dei­ner Wahr­neh­mung ein Spie­gel ist ei­nes be­stimm­ten Aspek­tes dei­nes Be­wußtseins, sind im wei­tes­ten Sin­ne ETs nichts wei­ter als Aspek­te dei­nes ei­ge­nen Be­wußtseins, auf die du zur Zeit nur nicht fo­kus­siert bist.

Die Übung
Die Übung soll vor al­lem Spaß ma­chen und in ei­ner spie­le­ri­schen ent­spann­ten He­ran­ge­hens­wei­se durch­geführt wer­den.
Setz dich gemütlich hin und at­me drei­mal tief ein und lang­sam wie­der tief aus. Schließe die Au­gen und laß von den Füßen her lang­sam nach oben stei­gend ein gol­de­nes Ener­gie­feld um dich her ent­ste­hen; fühl es. Ist die gol­de­ne Hülle kom­plett, stell dir ei­ne Art „Au­gen­bin­de“ aus elek­tri­schem blau­en Licht vor, die um den gan­zen Kopf her­umläuft. Stell dir dann über dei­nem hin­te­ren Schei­tel­punkt (dort, wo Mönche ih­re Ton­sur ha­ben) ei­ne vio­let­te Ener­gie vor.
Vi­sua­li­sie­re nun ei­ne Tür. Viel­leicht klopft es so­gar lei­se. Du schwebst mühe­los zur Tür. Nun sen­de aus dem bläuli­chen Ener­gie­band einen Licht­strahl zu dem We­sen, das auf der an­de­ren Sei­te steht. Le­ge die Hände auf die Tür und stell dir vor, die We­sen­heit auf der an­de­ren Sei­te tut das­sel­be, denn sie ist ge­nau­so neu­gie­rig und freut sich auf die Be­geg­nung wie du.
Schließe nun auch in dei­ner Vi­si­on die Au­gen und stel­le dir vor, wie du ge­mein­sam mit dem an­de­ren We­sen die Tür lang­sam auflöst. Spüre die elek­tri­sche Ener­gie zwi­schen eu­ren Au­gen und eu­ren Händen. Wenn die Tür de­ma­te­ria­li­siert ist, spürst du den sanf­ten Druck der Hände dei­nes Ge­genüber. Zähle bis drei und öff­ne bei drei dei­ne Au­gen (in dei­ner Vi­si­on), schau dir einen kur­z­en Mo­ment die We­sen­heit an und ver­la­ge­re zügig dei­ne Wahr­neh­mung, so daß du nun selbst die­se We­sen­heit bist, die dich an­schaut. Wech­se­le wie­der die Po­si­ti­on zu dei­nem „nor­ma­len“ Selbst in der Vi­si­on. Wech­se­le ein paar­mal hin und her.
Zum Schluß steht ihr euch wie­der ge­genüber wie zu Be­ginn, ihr legt eu­re Hand­flächen auf­ein­an­der und be­ginnt, die Tür zwi­schen euch wie­der zu ma­te­ria­li­sie­ren. Doch nun hat die Tür ein klei­nes Fens­ter, durch das du in an­de­re Wirk­lich­kei­ten bli­cken kannst. Nimm die Hände von der Tür, at­me drei­mal tief ein und lang­sam wie­der aus, öff­ne nun dei­ne phy­si­schen Au­gen.
Je häufi­ger du die Übung machst, de­sto ver­trau­ter wird dir der Pro­zeß, die hier­mit ver­bun­de­nen Ener­gi­en und die Be­geg­nun­gen mit den an­de­ren We­sen (oder Be­wußt­seins­an­tei­len).

Ei­ne wei­te­re, ganz ähn­li­che Übung ha­be ich neu­lich in ei­nem Vi­deo von Ro­xie ge­fun­den (engl.): Ro­xie: Ocy­phi­us – How To As­tral Pro­ject (ca. 2:00 – 16:00)

Set­ze oder le­ge dich ent­spannt hin und laß dich durch die Rei­se ge­lei­te­ten. Viel­leicht abends vorm Schla­fen­ge­hen. (Dau­er ca. 15 min)

Ich schätze, daß am An­fang die An­lei­tung hilf­reich ist. An­sons­ten kann man die­se „Traum­rei­se“ selbst­verständ­lich auch oh­ne di­rek­te An­lei­tung durchführen.

Sinn und Zweck
Die­se Übung dient da­zu, dir wei­te­re Be­rei­che dei­nes Be­wußtseins er­fahr­bar zu ma­chen und die Angst vor dem Un­be­kann­ten zu re­du­zie­ren. Sie macht dich ver­trau­ter mit mehr­di­men­sio­na­len Er­fah­rungs­be­rei­chen und er­leich­tert da­her die Übergänge beim Wech­seln des Fo­kus­ses, so daß sich neue Wahr­neh­mungsmöglich­kei­ten er­schließen.

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