Bewußtsein: Unbewußtes, Totalität des Selbst

Die Zau­be­rer nen­nen die­sen Be­reich des Be­wußtseins tref­fen­der das Un­wißba­re – et­was al­so, das nicht ge­wußt wer­den kann, denn es ent­zieht sich jeg­li­cher Be­schrei­bung. Zwar ist es möglich, Ef­fek­te die­ses Be­wußtseins­be­rei­ches wahr­zu­neh­men und zu un­ter­su­chen, z.B. die Kraft des Wil­lens oder Aus­wir­kun­gen ener­ge­ti­scher Aspek­te, doch ist es nicht möglich, die­sen Be­reich zu be­schrei­ben oder ko­gni­tiv zu er­fas­sen. In die­sem Be­reich ist bei­spiels­wei­se das Pa­ra­dox er­fahr­bar, wo­bei zwei schein­bar un­ver­ein­ba­re Tei­le gleich­be­rech­tigt ne­ben­ein­an­der­ste­hen und bei­de glei­cher­maßen Gültig­keit be­sit­zen.

Das di­rek­te Er­fah­ren der Ver­bin­dung mit die­sem Be­reich ist das Auf­wa­chen: die Trans­for­ma­ti­on der Dua­lität, das Pa­ra­dox als Er­fah­rungs­wert. Denn im Un­be­wußten liegt un­se­re grund­le­gen­de Ver­bin­dung zu Al­lem-was-Ist so­wie je­nes An­trie­bes, den wir als „Le­bensener­gie“ be­zeich­nen würden: Wir wis­sen, daß wir sie ha­ben, aber was ge­nau ist sie?, wo­her kommt sie?, warum?

Ich gren­ze die­sen Be­wußtseins­be­reich ab vom Ge­samt­be­wußtsein, da das Ge­samt­be­wußt­sein als Po­ten­ti­al qua­si pas­siv als „Strömung“ un­ter all un­se­ren Er­fah­run­gen und Er­fah­rungs­wel­ten liegt. Das Un­be­wußte hin­ge­gen ist die er­fahr­ba­re „In­ter­ak­ti­on“ mit die­sem Be­reich und da­her ein „ak­ti­ver“ Aspekt.

Die Zau­be­rer nen­nen die­sen Teil un­se­res Be­wußtseins auch „Drit­te Auf­merk­sam­keit“ oder „To­ta­lität des Selbst“.

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